Schaltung
Die Schaltung wurde mit einem ATmega88PA realisiert. Diesmal vollständig in
THT
so dass sie auch mit einfachen Mitteln auf einer Lochraster-
Im Lauf der Entwicklung wurde er bis auf den letzten Pin ausgereizt.
(Tatsächlich könnte man die Pins der Programmier-
Wenn man auf ein paar Gimmicks in der Software verzichten würde, könnte sie auch in einen ATmega48 passen, der ja nur 4 k Flash besitzt. Meine aktuelle Software passt knapp nicht...
Tatsächlich kann in den Sourcen per #define auch ein ATmega8A ausgewählt werden, den ich zunächst versehentlich bestellt habe. Er ist pinkompatibel aber es wird dann ein anderer Timer benutzt, die Funktion ist jedoch die gleiche. Nur hat der ATmega8A keinen Temperatursensor, der im Moment aber sowieso nicht genutzt wird.
Die kompilierte Firmware muss mit dem genutzten Controller übereinstimmen! Eine Binärkompatibilität zwischen den beiden Typen existiert nicht!
Tatsächlich habe ich bisher nur den AT
Siebensegment- Display
Es wurde ein neueres Display mit gemeinsamer Kathode gewählt, das
auch mit relativ geringen Strömen eine hohe Helligkeit erzielt.
Der ATmega treibt die Segmente direkt mit je einem Portpin von seiner VCC gegen GND.
Für die gemeinsame Kathode wurde ein Relaistreiber ULN2803 gewählt da
der Strom hier für einen Portpin eindeutig zu hoch ist.
Dieser ist deutlich kompakter und mit gut 30 Euro-
Tatsächlich können sie auch den ULN2003 verwenden, er muss dann rechtsbündig
eingelötet werden, d.h. die Pins 1 und 18 bleiben frei.
Auch bei den Segmenttreibern (also den entsprechenden Portpins, da hier keine weiteren Treiber dazwischen liegen) müssen wir aufpassen. Der Strom pro Segment liegt zwar mit 20 mA im erlaubten Rahmen doch spezifiziert das Datenblatt einen maximalen Strom von 100 mA pro Port so dass wir nicht alle 8 Segmente an den gleichen Port legen dürfen! Dies verkompliziert die Software ein wenig, ist aber auch nicht wirklich schlimm.
Der positive Effekt hierbei ist, dass das Programmier-
Speziell bei billig-
Beachten Sie hierbei: die Segment-
Main Switch
Eingeschaltet wird über den Taster SW1, der den MOSFET Q2 direkt ansteuert.
Nach Loslassen des Tasters übernimmt dies der Controller über
Q1, der den Arbeitskontakt des Tasters überbrückt. Somit
kann er ihn auch bei längerer Inaktivität wieder abschalten.
Diese Schaltung hat praktisch keinen Standby-
Damit der Taster auch bei eingeschaltetem Gerät für Eingaben zur Verfügung
steht nutzen wir seinen Ruhekontakt (die Leitung SW
). Der eingesetzte Taster (Shadow Digitast) ist
ein sehr hochwertiger Taster mit angenehmem Tastgefühl und langer Lebensdauer.
Billigere Taster können ebenso funktionieren, nur nicht so lange und nicht
so professionell.
Hätten wir hier nur einen Taster mit Arbeitskontakt könnten wir das durch hinzufügen von zwei Dioden und einem Transistor ebenfalls erreichen. Ich überlasse es Ihnen als Denksportaufgabe, wo diese sitzen müssten :-).
Für die Unsportlichen und die Neugierigen hier
eine entsprechende Simulation1 für LTspice.
Es hat sich gezeigt, dass man den Taster unerwartet lange drücken muss um
die Waage einzuschalten. Zwar gibt es Anfangs einen Delay von 50 ms der verhindern soll,
dass sie sich selbst erneut anschaltet nachdem der Controller sie gerade abgeschaltet hat
aber es hat sich gezeigt, das weitere 450 ms nötig sind um bis dahin zu kommen.
Das scheint am Startup des RC-
Verpolungsschutz
Sowohl ein Netzgerät als auch die Batterie können verpolt angeschlossen
werden. Um eine Beschädigung der Schaltung zu vermeiden könnten wir eine
Diode in Reihe schalten. Diese würde jedoch durch ihren Spannungsabfall
die Verlustleistung erhöhen und damit die Batterie-
Wir könnten auch eine Diode parallel schalten die bei
Verpolung kurzschließt. Im Falle eines kräftigen Netzteils würde diese
allerdings kaputt gehen. Deshalb habe ich hier 40 Cent investiert um
den Verpolungsschutz mit einem P-
Er leitet nur, wenn die Spannung richtig angeschlossen wurde und sperrt
bei verpolter Versorgung. D2 begrenzt dabei die Gate-
Tatsächlich sind die 2×40 Cent (Verpolungsschutz und Main Switch)
pure Geldverschwendung da dieser MOSFET
viel mehr kann (12 A!) als nötig, aber er war nun mal bei uns im Lager...
Auf jeden Fall muss er nicht gekühlt werden...
Vielleicht können Sie das auch mit 20 Cent realisieren wenn
es darauf ankommt.
Ein simpler BSS84 mit -130 mA ID reicht jedoch knapp nicht
(ausser für ein China-
Außerdem würde der BSS84 mit typisch 6 Ω Kanalwiderstand selbst bei 65 mA
0,4 V Spannungsabfall bewirken (also fast so viel wie eine billige
Diode) und damit zu erhöhter Verlustleistung und niedrigerer
Batterie-
Der MOSFET hat kaum Spannungsabfall im Durchlass-
Um das nochmal in der Praxis zu erläutern, ausgehend von einer realistischen
Batterie-
Finanziell ist das zwar (zumindest zur Zeit) kein Gewinn, ökologisch aber wahrscheinlich schon!
Die Zenerdioden D1 und D2 begrenzen dabei die Gate-
Man könnte nun auf die Idee kommen, den Transistor für den Verpolungsschutz gleichzeitig als Main Switch zu benutzen doch dieser Trick funktioniert leider nicht, da auch bei abgeschaltetem Q3 weiterhin Strom über dessen Body Diode geführt würde 😠.
Hätten Sie daran gedacht? Deshalb ist es sinnvoll, selbst so einfache
Schaltungen vorher
unter allen Bedingungen zu simulieren!
Debug- Schnittstelle
Leider sind die Pins der bevorzugten Debug-
Eingaben sind allerdings problematisch, zugegeben... waren aber bisher auch nicht wirklich nötig.
1 Dies ist nur eine Simulation und wurde von mir nie wirklich aufgebaut. Erfahrungsgemäß trifft die Simulation die Realität aber im Normalfall recht genau.